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Digitalisierung des Rechts

Diese Einheit ist der Start in die Lernplattform. In dieser Einheit lernst du von Markus Hartung, weshalb du dich mit der Digitalisierung im Recht beschäftigen solltest und was sich in Kanzleien, Justiz und Verwaltung verändert.

History Lane

Am 8. November 2017 war ich von einer Göttinger Hochschulgruppe an der Juristischen Fakultät zu einem Vortrag „über Legal Tech“ eingeladen. Die Einladung stammte von Juni 2017, behandelt werden sollten Themen wie „Inwiefern wird sich der Berufsalltag von Juristen durch Legal Tech verändern? Wird sich Legal Tech in den nächsten Jahren durchsetzen? Ist es sinnvoll Studierende schon im Studium mit Legal Tech arbeiten zu lassen (etwa als Grundlagenfach)?“. Auf meine Frage, was ich an Kenntnissen zu diesem Thema voraussetzen könnte, äußerten sich die damaligen Gesprächspartner sehr verhalten. Das war nicht verwunderlich, denn auch wenn Legal Tech damals schon einigermaßen hip war, hatte niemand eine Vorstellung davon, wie sich das im juristischen Leben auswirken würde. Im studentischen Umfeld war Legal Tech überwiegend noch „Neuland“. Universitäten, die das Thema als wichtig für die juristische Ausbildung erkannten, gab es kaum – die Bucerius Law School und die Uni Münster waren Vorreiter auf diesem Gebiet. Das Buch „Legal Tech. Die Digitalisierung des Rechtsmarkts“ als erste umfassende Darstellung der Veränderung des Rechtsmarkts und der Rechtspflege kam erst im Dezember 2017 auf den Markt.

In meinem Vortrag (vor ca. 50 Studierenden) mit dem eher trockenen Titel „Legal Tech – Modernisierung der juristischen Berufe?“ ging es dann um verzagte Jurist:innen und erboste Taxifahrer:innen, Innovation und Transformation, Mystiker:innen und Realist:innen, traditionelle und technikbeeinflusste Geschäftsmodelle und schließlich darum, was das alles für das juristische Berufsbild und das Jurastudium zu bedeuten habe. Letzteres, nämlich die erforderlichen Anpassungen des Jurastudiums, war für die Bucerius Law School im Jahr 2009 Anlass zur Gründung des Bucerius Center on the Legal Profession (CLP): Dieses Institut sollte sich ausschließlich mit diesen Themen befassen. Für eine Juristische Fakultät (und längst nicht nur für eine private Law School) sind das zentrale Fragen, denn Studierende werden für einen in der Zukunft liegenden Markt ausgebildet, weil sie im Schnitt erst neun bis zehn Jahre nach Immatrikulation in den Beruf einsteigen. Sollen sie dann feststellen müssen, dass sie etwas gelernt haben, was niemanden mehr interessiert? Werden dann Fähigkeiten erwartet, die im Studium nicht vermittelt wurden? Wenn man das einmal verstanden hat, kann man sich nicht mehr ernsthaft daran festhalten, dass ein Jurastudium doch seit Jahrzehnten gleiche Inhalte habe und es noch immer gut gegangen sei.

Wie kam es dann zu Legal Tech bei Bucerius? Unser Institut befasste sich sehr früh mit Innovation am Rechtsmarkt und den technikbedingten Änderungen der Wahrnehmung und Wertschätzung der juristischen Arbeit. Den Startschuss für Legal Tech gab es dann auf einer Konferenz im November 2015, danach war das Thema nicht mehr wegzudenken. An der Bucerius Law School wurde dann u.a. aus den Studien des Instituts das digitale Curriculum entwickelt.

Heute

Inzwischen gibt es kaum eine Juristische Fakultät mehr, die sich auf eine solche altertümliche und gestrige Sichtweise zurückzieht: An fast jeder juristischen Fakultät findet man studentische Initiativen und studienbegleitende Angebote, mehr oder weniger in das Jurastudium integriert. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Länder lassen nicht furchtbar viel Raum für wirklich einschneidende Veränderungen des Jurastudiums, aber der Umstand, dass Legal Tech heute viel stärker als noch vor einigen Jahren Bestandteil des Jurastudiums ist, ohne dass die Prüfungsordnungen nennenswert geändert wurden, zeigt, was auch in einem bestehenden Rahmen alles möglich ist.

Morgen

Das aber, was mit der Legal Tech University stattfindet, ist etwas völlig Neues, es ist absolut innovativ – und das findet bereits heute statt, nicht erst morgen. Die Zusammenfassung aller technikbezogenen Themen, die oft undifferenziert unter dem Schlagwort „Legal Tech“ zusammengefasst werden, und die Versammlung vieler Expert:innen – Praktiker:innen, Wissenschaftler:innen – ist ein hervorragendes Angebot für Studierende, und um das gleich zu sagen: Nicht nur für Jurastudierende. Die Angebote könnte man auch in die Ausbildungsprogramme mittelgroßer oder großer Sozietäten integrieren, denn aus der Erfahrung der Bucerius Executive Education wissen wir, wie attraktiv solche Angebote für Jurist:innen sind.

Supervised Learning

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Markus Hartung
Markus Hartung

Markus Hartung ist Rechtsanwalt und Gründer der Kanzlei Chevalier Rechtsanwälte. Er blickt auf Stationen als Einzelanwalt, Managing Partner in einer internationalen Großkanzlei, als Wissenschaftler und als Strategieberater zurück. Als Gründer und Director am Bucerius Center on the Legal Profession an der Bucerius Law School beschäftigt sich Markus Hartung eingehend mit Rechtsmärkten, erfolgreichen Kanzleimodellen, Mandantenzufriedenheit und Legal Tech.

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